Im Westen des Landkreises von Böblingen liegen das Obere Gäu (hier auch Korngäu genannt) und ein Teil des Heckengäus, der bis zu den Ausläufern des Schwarzwalds reicht. Im Süden vom Kreis Böblingen gehören große Teile des Schönbuchs zum Kreisgebiet, des ersten Naturparks in Baden-Württemberg. Auch im Norden gibt es neben den offenen Landschaften der Gäue Waldgebiete, namentlich als Glemswald zusammengefasst.
Größere Flüsse oder Seen sind im Kreisgebiet nicht vorhanden. Im südlichen Kreisgebiet entspringen die Aich und die Würm. Die Bäche und kleineren Flussläufe münden alle in den Neckar, direkt oder über die Enz. Der geographisch höchste Punkt befindet sich auf dem Kühlenberg nahe Oberjettingen auf 626 m ü. NN, der tiefste liegt bei 315 m ü. NN in der Glemsniederung an der nördlichen Kreisgrenze von Böblingen.
Die Liste der Orte im Landkreis Böblingen enthält die ungefähr 150 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Böblingen im geographischen Sinne.
Die Nachbarkreise vom Landkreis Böblingen grenzen im Uhrzeigersinn von Nordosten beginnend an den Landkreis Ludwigsburg, an den Stadtkreis Stuttgart sowie an die Landkreise Esslingen, Reutlingen, Tübingen, Calw und Enzkreis.
Böblingen ist eine Kreisstadt im zentralen Baden-Württemberg, etwa 20 Kilometer südwestlich von Stuttgart. Böblingen ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Böblingen. Zusammen mit Sindelfingen bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Februar 1962 ist Böblingen Große Kreisstadt.
Böblingen liegt am Nordostrand des Oberen Gäus, auf und an einem steilen Hügel, der ein Ausläufer des Schönbuchs ist. Der nördliche Schwarzwald ist von Böblingen aus in etwa einer halben Stunde, die Schwäbische Alb in 40 Minuten erreichbar.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Böblingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Leinfelden-Echterdingen (Landkreis Esslingen) sowie Schönaich, Holzgerlingen, Ehningen und Sindelfingen (alle Landkreis Böblingen)
Böblingen besteht aus der Kernstadt und dem im Rahmen der Gebietsreform am 1. September 1971 eingegliederten Stadtteil Dagersheim. In Dagersheim gibt es einen von der Bevölkerung bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat, dem ein Ortsvorsteher vorsteht.
In der Kernstadt werden zum Teil Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben, die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Tannenberg, Waldburg, Rauher Kapf, Grund und Diezenhalde.
Böblingen bildet zusammen mit der Nachbarstadt Sindelfingen ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Böblingen/Sindelfingen gehören neben den beiden Städten noch die Gemeinden im mittleren Teil des Landkreises Böblingen, und zwar Aidlingen, Altdorf, Ehningen, Gärtringen, Grafenau, Hildrizhausen, Holzgerlingen, Magstadt, Schönaich, Steinenbronn, Waldenbuch und Weil im Schönbuch.
Herrenberg ist eine Stadt in der Mitte Baden-Württembergs, etwa 30 km südwestlich von Stuttgart und 20 km westlich von Tübingen. Sie ist die nach Einwohnerzahl viertgrößte, flächenmäßig größte Stadt des Landkreises Böblingen und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Januar 1974 ist Herrenberg eine Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Deckenpfronn und Nufringen ist die Stadt Herrenberg eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen. Herrenberg liegt am Fuß des Schlossbergs, einem Ausläufer des Schönbuchs in das Korngäu bzw. Obere Gäu. Im westlichen Stadtgebiet entspringt die Ammer, ein kleiner linker Nebenfluss des Neckars. Das gesamte Kernstadtgebiet Herrenbergs liegt in einer Senke zwischen dem Schönbuch im Osten, den Schwarzwaldausläufern im Westen und jeweils höher gelegenen Teilen des oberen Gäus im Norden und Süden.
Wie eine große Wanne ist das Stadtgebiet Herrenbergs daher auf den Abfluss allen Niederschlags über den Aischbach und weiter über die Ammer angewiesen, die Gültstein und Altingen noch in einem breiten Tal, dann bei Reusten aber eine grabenartig enge Struktur durchfließt, die dem Herrenberger Becken auch einen südöstlichen, fast vollständigen hydrologischen Abschluss gibt. Somit liegen die Stadtteile Oberjesingen, Kuppingen, Affstätt und Haslach merklich höher als die Kernstadt, Mönchberg und Kayh in ähnlicher Höhe am Südwesthang des Schönbuchs, und Gültstein geringfügig niedriger im Tal der Ammer.
Die Stiftskirche Herrenberg liegt 442 m ü. NN. Der Aussichtspunkt auf der Schlossbergruine liegt auf 522 m Höhe. Der niedrigste Punkt des Stadtgebiets liegt mit 377,5 m in der Ammer zwischen dem Stadtteil Gültstein und dem benachbarten Ammerbuch-Altingen, der höchste nahe dem so genannten „Dreiländereck“, der heutigen Gemarkungsgrenze zwischen Deckenpfronn, Wildberg und Herrenberg, auf 602,03 m Höhe.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Herrenberg. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Deckenpfronn, Gärtringen, Nufringen, Hildrizhausen und Altdorf (alle Landkreis Böblingen), Ammerbuch (Landkreis Tübingen), Gäufelden und Jettingen (beide Landkreis Böblingen) sowie Wildberg (Landkreis Calw).
Die Gemeinde Herrenberg umfasst neben der „Kernstadt“ noch sieben weitere eingemeindete Teilorte (Einwohnerzahlen zum Stand November 2018, als von insgesamt 32801 Einwohnern 15674 Bewohner der Kernstadt waren):
Stadtteil | Eingemeindung | Einwohner |
Affstätt | 1. September 1965 | 2087 |
Gültstein | 1. Juli 1975 | 3459 |
Haslach | 1. Dezember 1971 | 1711 |
Kayh | 1. Dezember 1971 | 1633 |
Kuppingen | 1. Dezember 1971 | 4112 |
Mönchberg | 1. Dezember 1971 | 1135 |
Oberjesingen | 1. März 1972 | 2990 |
Holzgerlingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland, die zum Landkreis Böblingen gehört.
Holzgerlingen befindet sich auf der Schönbuchlichtung, fünf Kilometer südlich von Böblingen. Die Altstadt liegt 475 m über dem Meer auf der Wasserscheide zwischen der Aich, die einen Kilometer südöstlich im Stadtgebiet entspringt, nach Osten fließt und bei Nürtingen in den Neckar mündet, und der westwärts nach Pforzheim fließenden Würm, die drei Kilometer südlich im Gemeindegebiet von Altdorf ans Tageslicht tritt.
Das älteste Unternehmen im Ort in Holzgeringen ist die seit 1798 ansässige Bandweberei Gottlieb Binder. Viele traditionsreiche mittelständische Unternehmen, wie z. B. die Elektro-Breitling GmbH, gehören wie der Hänssler Verlag und weitere kleinere Betriebe zu den Arbeitgebern am Ort. Derzeit größter Arbeitgeber in der Stadt Holzgerlingen ist der Anlagenhersteller Eisenmann. Wegen der örtlichen Nähe zum Mercedes-Standort Sindelfingen haben sich Zulieferbetriebe mit Zweigstellen oder Vertriebsbüros angesiedelt.
Viele Holzgerlinger sind im nahe gelegenen Sindelfingen und Böblingen in namhaften und weltweit agierenden großen Unternehmen, wie Daimler, IBM, Philips, Hewlett-Packard oder Keysight Technologies beschäftigt.
Leonberg ist eine Stadt in der Mitte des Bundeslandes Baden-Württemberg, etwa 13 Kilometer westlich von Stuttgart. Mit etwa 48.000 Einwohnern ist sie nach Sindelfingen und Böblingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Böblingen und als Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden ausgewiesen. Leonberg ist seit 1. Oktober 1963 eine Große Kreisstadt und war bis 1973 der Sitz des gleichnamigen Landkreises, der im Zuge der Kreisreform 1973 aufge löst wurde.
Leonberg liegt über dem rechten Hang des Glemstales, auf einem Sporn, einem Ausläufer des Engelbergs, der wiederum Teil des Glemswaldes ist. Die Glems betritt im Südosten von Stuttgart kommend das Stadtgebiet, fließt dann nach Nordwesten, wendet sich beim Stadtteil Eltingen nach Nordosten, fließt anschließend durch die westliche Kernstadt (die Altstadt liegt rechts des Flusses), dann südlich am Stadtteil Höfingen vorbei und verlässt das Stadtgebiet im Nordosten in Richtung Ditzingen wieder.
Die nördlichen Stadtteile Höfingen und Gebersheim zählen zum Strohgau.
Die nächste Aktualisierung des für Leonberg geltenden Mietspiegels ist für Ende 2020 geplant. Bis dahin gilt der hier zur Verfügung stehende Mietspiegel 2017. Aufgrund der allgemeinen Mietpreisentwicklung empfehlen wir Ihnen, sich in der vorliegenden Version am oberen Wert der Preisspanne zu orientieren.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Leonberg. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Ditzingen und Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg), Stuttgart (Stadtkreis) sowie Sindelfingen, Magstadt, Renningen und Rutesheim (alle Landkreis Böblingen)
Leonberg besteht aus der Kernstadt, der 1938 eingemeindeten Gemeinde Eltingen, die heute mit der Kernstadt zusammengewachsen ist, sowie den im Rahmen der Gebietsreform 1975 eingegliederten Stadtteilen Gebersheim, Höfingen und Warmbronn.
Renningen liegt westlich von Stuttgart, zwischen Leonberg und Weil der Stadt am Rande der fruchtbaren Gäu-Landschaft des Neckarlandes im Heckengäu. Das Tal des Rankbaches weitet sich hier zum Renninger Becken.
Rutesheim, Leonberg, Magstadt, Weil der Stadt (alle vier im Landkreis Böblingen), Heimsheim (Enzkreis)
Zu Renningen gehören die Stadtteile Malmsheim und Renningen. Die beiden Stadtteile sind identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Zur ehemaligen Gemeinde Malmsheim gehören das Dorf Malmsheim und das Haus Rankmühle. Zur Gemeinde Renningen in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt Renningen, die Höfe Ihinger Hof und Längenbühlhof und die Häuser Kindelberg, Lutzenburg, Silberberg und Weinberg sowie die abgegangenen Ortschaften Altheim, Maisenburg und Wasserbach.
Geographisch liegt Rutesheim in der Südwestecke des Strohgäus, das wiederum zum Naturraum Neckarbecken gehört. Die junge Stadt unmittelbar an der Bundesautobahn 8 (A8) ist fünf Kilometer von Leonberg und sieben Kilometer von Heimsheim entfernt.
Benachbarte Siedlungen sind (von Nordost im Uhrzeigersinn) Heimerdingen, Gebersheim, Leonberg, Eltingen, Warmbronn, Renningen, Malmsheim, Heimsheim, Flacht und Weissach.
Zur Gemeinde Rutesheim in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 gehörten neben Rutesheim die Siedlung Rutesheim-Heuweg sowie die abgegangenen Ortschaften Aichingen, Bechingen, Miemingen und Hennenhäusle.[3] Zum 1. Januar 1972 wurde das Nachbardorf Perouse eingemeindet, 2008 die Gesamtgemeinde zur Stadt erhoben. Im Stadtteil Perouse leben heute rund 1.200 Einwohner.
Sindelfingen ist eine Stadt in der Mitte des Landes Baden-Württemberg, etwa 15 km südwestlich von Stuttgart. Sie ist die größte Stadt des Landkreises Böblingen und bildet zusammen mit der südlichen Nachbarstadt Böblingen ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.
Seit dem 1. Februar 1962 ist Sindelfingen Große Kreisstadt.
Sindelfingen liegt außerhalb des Nordostrandes des Oberen Gäus, zu Füßen einiger Höhen des Glemswaldes (Landschaftsschutzgebiet) zwischen der im Stadtgebiet entspringenden Schwippe und dem Sommerhofenbach. Der höchste Punkt der Gemarkung Sindelfingen liegt auf 532, der tiefste auf 409 m ü. NN. Das Stadtgebiet erstreckt sich von 425 bis 460 m ü. NN. Der nördliche Schwarzwald ist von Sindelfingen aus in etwa einer halben Stunde, die Schwäbische Alb in 50 Minuten erreichbar.
Sindelfingen bildet zusammen mit der Nachbarstadt Böblingen ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Böblingen/Sindelfingen gehören neben den beiden Städten noch die Gemeinden im mittleren Teil des Landkreises Böblingen, und zwar Aidlingen, Altdorf, Ehningen, Gärtringen, Grafenau, Hildrizhausen, Holzgerlingen, Magstadt, Schönaich, Steinenbronn, Waldenbuch und Weil im Schönbuch.
Waldenbuch ist eine Stadt in Baden-Württemberg, die zum Landkreis Böblingen gehört.
Waldenbuch liegt am Nordrand des Waldgebiets und gleichnamigen Naturparks Schönbuch, rund 17 km südlich von Stuttgart. Es befindet sich nördlich des Betzenbergs im Aichtal auf 340 bis 460 m ü. NN. Die Landesstraße 1208 (ehemals Bundesstraße 27) Stuttgart–Tübingen führt durch die Stadt.
Zu Waldenbuch gehören die Stadt Waldenbuch, die Stadtteile Glashütte, Hasenhof und Liebenau und die Häuser Bachenmühle, Burkhardtsmühle und Obere Sägmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Schützenhausen und Waldbruderhaus.
Stadtteil | Einwohner |
Stadtkern („Städtle“) | 2965 |
Kalkofen | 3602 |
Hasenhof | 154 |
Liebenau | 1006 |
Glashütte | 697 |
Weil der Stadt ist eine Stadt mit ca. 19.000 Einwohnern im Westen der Region Stuttgart in Baden-Württemberg in Deutschland.
Weil der Stadt ist die fünftgrößte Stadt des Landkreises Böblingen. Sie ist bekannt als Geburtsort des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler und des Reformators von Württemberg, Johannes Brenz. Das Stadtbild der ehemaligen Reichsstadt wird dominiert von der Kirche St. Peter und Paul.
Weil der Stadt liegt – 23 km westlich von Stuttgart, 20 km südöstlich von Pforzheim und 30 km nordwestlich von Tübingen – im Heckengäu, einer Übergangslandschaft zwischen Neckarraum und nördlichem Schwarzwald. Die Stadtgemarkung wird von Südosten nach Nordwesten von der Würm durchflossen, an deren Ufern vier der fünf Stadtteile der Stadt (alle bis auf Münklingen) liegen. Der höchste Punkt befindet sich im Nordwesten bei etwa 568 m ü. NN (nordwestlich des „Möttlinger“ Köpfle), der tiefste Punkt im Norden bei etwa 368 m ü. NN (Frohnmühle).
Die Flurböden bestehen aus Muschelkalk und Lehm und sind zumeist steinig. Charakteristisch ist der Bewuchs der hügeligen Landschaft mit Schlehenhecken, ansonsten herrschen Kiefern- und Fichtengehölze sowie Felder vor, vereinzelt gibt es Streuobstwiesen. Im Würmtal finden sich naturgeschützte Sumpfauen. Am Westrand der Gemarkung beginnt bereits der für den Schwarzwald typische Tannen- und Fichtenbestand.
Weil der Stadt besteht aus den fünf Stadtteilen Weil der Stadt, Hausen an der Würm, Merklingen, Münklingen und Schafhausen. Die Stadtteile waren bis in die 1970er-Jahre selbstständige Gemeinden gleichen Namens. Die offizielle Benennung der eingemeindeten Stadtteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name des Stadtteils, sie bilden zudem Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung.
Zum Stadtteil Hausen an der Würm gehören das Dorf Hausen an der Würm und die Häuser Frohnmühle und Obere Sägmühle sowie eine abgegangene Burg und die abgegangenen Ortschaften Oberhausen und Seltenbach. Zum Stadtteil Merklingen gehören das Dorf Merklingen, die Höfe Grenzhof und Heidehöfe und das Haus Riemenmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Berghof und Burg Kröwelsau. Zum Stadtteil Münklingen gehört nur das Dorf Münklingen. Zum Stadtteil Schafhausen gehören das Dorf Schafhausen, die Höfe Fuhrmannshöfe, Seitenhöfe und Stubenberghöfe und das Haus Ölmühle. Zum Stadtteil Weil der Stadt gehören die Stadt Weil der Stadt, das Gehöft Güthlerhof und das Haus Planmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Blanda, Greckenbach und Talacker.